Elemente
In diesem Baukastensystem findest Du Elemente aus den verschiedenen Bausteinen, so dass Du Dir aussuchen kannst, womit Du beginnen möchtest: Z.B. Toleranz Stufe 5, Unabhängigkeit Stufe 6, Kommunikation Stufe 7. Ziel dieser Elemente-Seite ist es, dass Du am Ende in allen (den meisten) Bereichen auf mindestens den Wert 5 kommst, also eine gute Lebens- und Beziehungszufriedenheit erreicht hast. Damit hast Du eine gute Grundlage für die Liebeskonzepte.
Wenn Du einen Teig hast und den Durchmesser vergrößern willst, dann fängst Du an einer Seite an zu ziehen und arbeitest Dich dann in alle Richtungen weiter vor. Solange, bis der Teig gleichmäßig groß ist. Je nachdem, wo Du größere Blockaden hast, dauert das an dieser Stelle etwas länger. Die Stufen, die Du Dir aussuchst, dienen nur als Einstieg.
Am leichtesten wird es für Dich sein, wenn Du in dem Bereich anfängst, in dem Du die kleinste (beste) Nummer hast. Dann ist der Widerstand relativ gering Dich mit dem Thema zu beschäftigen und Du hast schnell (sichtbare und fühlbare) Erfolge.
- Liebe und Vertrauen
- Kommunikation, Offenheit und Ehrlichkeit (Authentizität)
- Unabhängigkeit und Freiheit
- Persönliche Stärke
- Toleranz – Akzeptanz – Wertschätzung
- Leichtigkeit – Dankbarkeit
- Sexualität und körperliche Anziehung
- Flexibilität und Werte
Liebe und Vertrauen:
Leidenschaft, Liebe, Vertrauen, Freude und Freiheit. Diese Worte zeigen alle in die gleiche Richtung. Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die Worte, die Du unten in der Tabelle findest. Sie beschreiben (Deinen) momentanen Gefühlszustand d.h. für diese Minute/Stunde sind sie korrekt. Wie lange Du in dieser Stimmung bleibst, ist Deine Entscheidung. Mit ein paar Überlegungen und gedanklichen Anpassungen kannst Du ‚Luft‘ in verhärtete Denkmuster bringen und somit aktiv Deine Gefühle beeinflussen.
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Überfordert, enttäuscht, traurig | Aus irgend einem Grund hat Dein Partner (Freund/Familienmitglied) Deine Erwartungen nicht erfüllt und sich (noch) nicht so verhalten, wie Du es Dir gewünscht hättest. Vielleicht war es (noch) nicht der richtige Zeitpunkt oder er/sie hat Deine Gedanken und Wünsche einfach nicht gekannt? Stelle Dir folgende Fragen: Hast Du deutlich genug kommuniziert? Warum ist das, was Du Dir gewünscht hast, so wichtig für Dich? Warum musst Du das von genau dieser Person bekommen? Gibt es dazu Alternativen? |
7. Voller Zweifel und Sorgen | Zweifelst Du an der Aufrichtigkeit (der Gefühle) des anderen oder machst Du Dir Sorgen darüber was passiert, wenn sich alles als falsch (unwahr) herausstellen sollte? Überlegst Du Dir, wie Du dann damit umgehen würdest? Ist es möglich, dass Du nur darauf wartest dass Deine (negativen) Gedanken bestätigt werden? Verhältst Du Dich entsprechend abweisend/zurückhaltend? Dieses Spiel kannst Du aber auch in die entgegengesetzte Richtung spielen und Dich alternativ fragen, ‚was wäre, wenn es richtig schön und echt wäre‘? Damit wird sich Dein Verhalten sofort verändern und Du bringst die Leichtigkeit zurück. |
8. Entmutigt und beschuldigend | Schuld sind natürlich die anderen, denn Du würdest gerne vertrauen. Du würdest Dich gerne öffnen und/oder Zuneigung annehmen, aber es geht einfach nicht. Bist Du sauer auf Dich selbst bzw. auf den Partner (Bekannten) weil er/sie Dir keine direkte Sicherheit gibt und seine/ihre Signale undeutlich sind? Kann es sein, dass Du Dich selbst (und die andere Person) unter Druck setzt, weil Du Dein eigenes Gefühlschaos nicht aufräumen oder aushalten kannst? Bist Du Dir selbst im Klaren darüber, was Du willst? Bist Du sicher, dass Du es sofort haben musst und nicht die Zeit/Geduld hast, bis es von alleine entsteht? |
9. Hilflos und wütend | Ist es möglich, dass Du Dich sehr nach Nähe und Zuneigung (Vertrauen) sehnst, aber in Dir ist alles blockiert. Du fürchtest Dich davor, Dich zu öffnen, obwohl Du es gerne würdest und diese widerstreitenden Gefühle lösen Wut und Verzweiflung in Dir aus. Es ist ok Angst zu haben. Du musst nichts tun, was Dir Angst macht. Wenn Du Dir darüber klar bist, kannst Du aufhören gegen die Angst und Dich selbst zu kämpfen. Dann bist Du da und die Angst ist da. Was will sie Dir sagen? Frag sie! Dass Du vorsichtig sein sollst? Vorsicht kann auch bedeuten achtsam in kleinen Schritten weiter zu gehen. |
10. Ängstlich, misstrauisch, ablehnend | Hast Du Angst davor zu vertrauen, weil Du nicht verstehst warum sich Dein Gegenüber für Dich interessiert? Warum sollte diese Person etwas (Gutes) von/mit Dir wollen? Versuche nicht die Beweggründe des anderen zu suchen, denn Du kannst Dir nie sicher sein, dass Du recht hast. Wenn Deine Angst sehr groß ist, versuche Dir vorzustellen, dass es ein Film ist, der vor Dir abläuft. Dann bist Du nicht mehr unmittelbar beteiligt, sondern beobachtest und verfolgst die Situation neugierig. Damit kannst Du Dich von dem Gefühl der Angst distanzieren, bis Du Dich sicherer fühlst. |
Kommunikation, Offenheit und Ehrlichkeit:
Du möchtest vielleicht mit Deinem Partner und Deinen Mitmenschen offen und ehrlich umgehen und ihnen Deine wahren Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken mitteilen, aber Du fühlst Dich nicht bereit dazu. Der Grund, warum Du die unten beschriebenen Gefühle hast, liegt an den Szenarien in Deinem Kopf, die Du Dir als Antwort auf Deine Worte vorgestellt hast. Deine Erwartungshaltung ist negativ, weil Du z.B. früher schlechte Erfahrungen gemacht hast oder Du mit den sich daraus ergebenden Folgen nicht umgehen könntest. Je nachdem, wie groß Deine Angst ist, erlebst Du die in der Tabelle aufgeführten Gefühle. Mach Dir zuerst bewusst, dass ganz egal was Du Dir ausgemalt hast, das nur EINE Möglichkeit von vielen ist, wie Dein Gegenüber reagieren kann.
Wie fühlst Du Dich dabei? | Was kannst Du tun? |
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6. Ungeduldig, gereizt, pessimistisch | Vielleicht bist Du kurz davor etwas sehr Persönliches oder Intimes preis zu geben und traust Dich nicht wirklich es auszusprechen. Du weißt nicht, wie der andere reagieren wird. Vermutlich hast Du eine Idealvorstellung vom Ausgang des Gesprächs, aber überlege Dir auch einen Plan B. Du bist nicht abhängig, selbst wenn Du alle Hoffnung auf den von Dir bevorzugten Weg/Person ausgerichtet hast. Es gibt noch mehr Möglichkeiten und sie zu erkennen nimmt den Druck aus der Situation und Du wirst Dich sofort entspannen. |
7. Überfordert, enttäuscht, traurig | Bist Du enttäuscht und traurig, weil Dein Partner Deine Gedanken nicht lesen kann? Weil Du denkst, dass er/sie Dich besser kennen müsste? Vielleicht hast Du falsche Erwartungen oder Dein Partner (Freund etc.) ist gerade gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt? Überlege Dir, was genau Dich wirklich stört (ehrliche Bestandsaufnahme) und nimm die Situation nicht persönlich, denn das ist sie meistens nicht. Im Alltag können Dinge ‚untergehen‘. Plane doch feste Termine ein (Date-Night) und sprecht alles an, was Ihr Euch mitteilen möchtet (siehe Menüpunkt Liebeskonzepte, Konzept 5). |
8. Voller Zweifel, Sorgen und Beschuldigungen | Zweifel zu haben bzw. sich Sorgen machen (in Bezug auf offene Kommunikation) geht in die Richtung Desillusionierung. Bin ich meinem Gegenüber so viel wert, wie ich hoffe? Oder wird er/sie mich verstoßen/nicht mehr ernst nehmen, wenn ich sagen, was ich wirklich denke und fühle? In diesen Gedanken steckt viel Unsicherheit und damit zu leben wird Dich dauerhaft schwächen. An dieser Stelle hast Du die Wahl zwischen ‚die Beziehung zu diesem Menschen auf gleichem Niveau weiterzuführen‘ und ‚Klarheit über Eure Beziehung‘ zueinander zu erhalten. (Anregung: Wäre Eure Beziehung gut, müsstest Du keine Unsicherheit/Zweifel erleben). Meine Empfehlung: Sprich aus, was Dir auf dem Herzen liegt. Sollte es gut laufen, hast Du nach der Aussprache beides (die Beziehung und die Klarheit). Wenn sich die Qualität Eurer Verbindung als schlecht erweisen sollte, kann diese Erkenntnis die Ausgangsbasis für einen Neuanfang sein. |
9. Wütend, aufgebracht | Was Du sagst möchtest bedeutet Dir viel, sonst würdest Du nicht wütend werden. Solange Du aber den Inhalt der Worte mit der Emotion verbindest, wirst Du vielleicht wirklich den Schaden anrichten, den Du (siehe oben) befürchtest. Die Worte ungesagt zu lassen obwohl Dir der Inhalt wichtig ist, ist Betrug (Nicht-Wertschätzung) an Dir selbst. Wenn Du Dich beruhigt hast, schreibe auf, was Du sagen willst. Formuliere den Text zuerst mit allen (negativen) Gefühlen. Dann ändere ihn solange, bis die Worte neutral klingen. Zu diesem Zeitpunkt werden sich auch Deine Emotionen beruhigt haben und Du wirst Dein Anliegen ruhig aussprechen können. |
10. Ängstlich, hilflos und hoffnungslos überfordert | Zuerst kann Du damit beginnen Dich selbst zu fragen, ob Dir das, was Du gerne sagen würdest, wirklich wichtig ist und es Dir selbst viel bedeutet. Wenn dem so ist, dann ‚übe‘ es, das auszusprechen. Sag es Deinem Spiegelbild, Deinem Haus- (Stoff) Tier, Deiner liebsten Vertrauensperson und dann Menschen, bei denen Du Dich relativ sicher fühlst. Je öfter Du es aussprichst, desto besser und stärker werden die Worte klingen und Du wirst selbst davon überzeugt, dass sie richtig und berechtigt sind. |
Unabhängigkeit und Freiheit:
Du möchtest gerne frei und eigenverantwortlich leben, aber etwas hindert Dich daran? Das bist Du selbst! Bevor Du Freiheit und Unabhängigkeit aktiv leben und umsetzen kannst, solltest Du Dich von Deinen ‚unfreien‘ Gedanken befreien. In kleinen Schritten ist das ganz leicht…
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Frustriert, gereizt und ungeduldig | Es läuft grundsätzlich gut mit Deiner eigenen Unabhängigkeit/Freiheit aber es ist Dir vielleicht nicht schnell genug? Oder es scheitert immer wieder an Kleinigkeiten, die Dich aufhalten bzw. vom Ziel abbringen? Nimm den Druck heraus. Du musst nicht ganz schnell irgendwo ankommen. Je kleiner Deine Schritte sind, desto einfacher und leichter werden sie und Du fühlst Dich auch gut dabei. Schau Dich um und suche mind. 5 Dinge, die in Deinem Leben gerade gut sind. Genau auf dem Level, auf dem Du gerade bist. Das wird Dich entspannen. |
7. Voller Zweifel und Sorgen | Was würde passieren, wenn Du Dir Deine persönlichen Freiheiten hernehmen würdest? In Deinem Kopf laufen jetzt gerade die Horrorvorstellungen ab und verhindern, dass Du Dich von der Stelle bewegst. Schreibe diese Szenarien auf eine Seite eines Blatts und auf die andere Seite schreibst Du das genaue Gegenteil. Was wäre, wenn es nicht schlecht, sondern gut werden würde? Mit dieser Gegenüberstellung neutralisierst Du Deinen negativen Blickwinkel und wirst realistischer. Im zweiten Schritt kannst Du Dich auf die positiven Aspekte konzentrieren. Statt Hemmungen spürst Du dann vermutlich Motivation. |
8. Voller Schuld /-zuweisungen | Deine Kindheit/Eltern/Umstände/Erziehung/Partner/Kinder sind schuld daran, dass Du Dich nicht frei entfalten kannst bzw. Du würdest Dich Deinen Lieben gegenüber schuldig fühlen, wenn Du es tun würdest? Deinen Entfaltungsspielraum bestimmst Du selbst. Auch innerhalb von festen Konstrukten gibt es Variablen, die Du für Dich ausnutzen kannst. Schaue Dir Dein Leben genau an und überprüfe alle Deine festen Bestandteile. Versuche aktiv die bisherigen Grenzen zu erweitern. Wenn Du bei den belangloseren Themen beginnst und kleine Schritte gehst, wirst Du zunehmend mutiger und sowohl Du als auch Deine Liebsten können langsam mit der stetigen Entwicklung mitwachsen. |
9. Wütend, eifersüchtig auf andere | Deine Mitmenschen erscheinen Dir freier als Du Dich selbst fühlst und das empfindest Du als ungerecht. Wenn Du das nächste Mal wütend wirst weil andere etwas tun/haben, das Du willst, dann mache doch Folgendes: Schau Dir an, was der/die andere erreicht hat und 1. Frage diese Person, WIE sie es geschafft hat (und WIE ihre/seine Ausgangsposition war) und 2. Überlege für Dich selbst, WIE Du etwas Ähnliches aus Deiner Lebenssituation heraus gestalten könntest. Ob Du es dann als Ziel tatsächlich verfolgst, ist Deine Entscheidung – aber Du hättest die Möglichkeit (= Freiheit). Allein diese Erkenntnis wird sich für Dich besser anfühlen. |
10. Ängstlich, allein und machtlos | Brauchst Du andere Menschen damit sie Dir ihre Sicherheit und Stärke ‚leihen‘? Fühlst Du Dich in ihrem Beisein fähiger und mutiger? Wenn Du nicht dauerhaft abhängig sein möchtest, dann überlege einmal ob es Lebensbereiche gibt, in denen Du auch alleine gut zurecht kommst. Z.B. kochen oder spazieren gehen. In diesem Umfeld findest Du verwandte Tätigkeiten, z.B. kochen-backen oder spazieren gehen – joggen – wandern. Du kannst in kleinen Schritten Deinen Wohlfühlstatus erweitern und bald wirst Du Dich in vielen Bereichen alleine gut und sicher fühlen. |
Persönliche Stärke:
Wie wichtig ist es für Dich, Deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse erfüllt zu sehen?
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Pessimistisch und frustriert | Fühlst Du Dich gestresst und genervt, weil das, was Du willst nicht in Deiner direkten Entscheidungsgewalt liegt? Vielleicht hast Du wenig Einfluss und bist abhängig von anderen? Schlecht gelaunt zu sein wird Dir nicht weiter helfen. Statt dessen kannst Du es als Spiel betrachten und Dir alternative Handlungsmöglichkeiten oder bessere Argumente überlegen. Sogar ein ’nein‘ kann Verhandlungsspielraum haben. Wenn Du es spielerisch leicht nimmst (wie Tango-tanzen), kannst Du nur gewinnen und dabei sogar noch Spaß haben. |
7. Besorgt und ängstlich | Jedes Mal, wenn Du einen Wunsch/Bedürfnis zum Ausdruck bringst, fühlst Du Dich unsicher und bist besorgt, wie Dein Anliegen bei deinen Mitmenschen ankommt. Ist das so? Überlegst Du Dir, wie Du reagieren sollst wenn Dein Vorschlag abgelehnt wird? Zuerst einmal geht es darum, den Wunsch an sich von Dir als Person zu trennen. Wirst Du selbst abgelehnt oder wird das, was Du willst abgelehnt? Das ist ein großer Unterschied! Bereite Dich gedanklich auf (eine) inhaltliche Alternative(n) vor, die Du Deinem Gegenüber präsentieren könntest. Vermutlich wirst Du als Person nicht abgelehnt, aber falls doch, ist diese Klarheit in jedem Fall besser als Ungewissheit. |
8. Voller Selbstzweifel und vergleichend | Fragst Du Dich, ob Du gut genug bist bzw. ob das, was Du bist, ausreicht? Andere sind besser und viel begabter als Du und welches Recht hast Du dann, Dich zu behaupten oder etwas zu verlangen? Da Du Dich schon vergleichst, solltest Du das dieses Mal im Hinblick darauf machen, was Du mindestens so gut kannst, wie andere. Wahrscheinlich findest Du sogar einige Punkte (such, bis Du sie findest!), die Du besser kannst. Das wird Dich entspannen und Dir ein gutes Gefühl vermitteln. Du hast ein Recht auf Deine Wunscherfüllung. |
9. Wütend und rachsüchtig | Was Du Dir wünscht ist bedeutend für Dich und es macht Dich wütend, dass man Dich nicht ernst nimmt/unterstützt? Gleichzeitig fühlst Du Dich vielleicht auch unfähig Dir selbst zu helfen. Statt Rachegedanken zu hegen solltest Du Dir überlegen was Du selbst tun kannst. Fehlt es Dir an Kenntnissen oder Fertigkeiten? Schreibe auf, was Du brauchen würdest und konzentriere Deine Gedanken und Deine Energie darauf, diese (Wissen-) Lücken zu beheben. |
10. Wertlos und unwichtig | Ist es möglich, dass Du Dich unwichtig fühlst und Angst davor hast, dass man Deine Wünsche zurückweisen könnte und Dir widerspielt, wie klein und unbedeutend Du bist? Wie bereits beschrieben, sind das nur Deine eigenen Gedanken, die Dich das vermuten lassen. Schau Dich um und mache eine Liste mit Menschen (und Tieren/Aufgaben), für die Du ganz sicher wichtig und wertvoll bist. Du trägst Deinen Teil in dieser Welt bei und das musst Du wissen! |
Toleranz – Akzeptanz – Wertschätzung:
Fällt es Dir schwer, andere Denk- und Handlungsweisen zu akzeptieren, weil Du Dich davon bedroht fühlst? Wenn nein, was ist dann der Grund?
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Überfordert, enttäuscht, resigniert | Wenn Du dich überfordert fühlst ist es Dir zwischenzeitlich vermutlich egal wie die Sache ausgeht, denn innerlich hast Du mit der Situation/Person abgeschlossen. Es/er/sie interessiert Dich einfach nicht (mehr genug). Mache Dir bewusst, dass wenn Du jetzt aufgibst, Du Deine Zeit im Zweifel sinnlos vergeudet hast. Alternativ schließe die Augen und stell Dir vor, wie und an welcher Stelle Du es im Nachhinein anders gemacht hättest. Versuche Deine eigenen Fehler zu identifizieren und daraus zu lernen. Entweder bekommst Du in diesem Fall noch einmal eine Chance (Du bist ja dann motiviert) oder Du bist für die nächste (ähnliche) Situation besser vorbereitet. Denke Dir auch unbedingt einen positiven Ausgang aus, wie es eine win-win Situation für alle sein könnte. |
7. Voller Zweifel und Sorgen | Wenn Du erlaubst, dass andere Produkte/Verhaltensweisen eingeführt werden besteht die Gefahr, dass Du nicht am Altbewährten festhalten kannst. Ist es das, was Dich belastet? Vielleicht wirst Du Dich anpassen (müssen) und das bereitet Dir Sorge? Eine gesunde Distanz zu neuen Ideen zu wahren ist sicher sinnvoll um die Vor- und Nachteile abzuwägen. Dabei sollen aber die positiven Aspekte im gleichen Umfang betrachtet werden. Ein innerer Widerstand schadet Dir selbst am meisten. Jede Situation hat immer auch Vorteile und die solltest Du kennen. |
8. Beschuldigend und angriffslustig | Eine andere Person denkt und handelt anders und das führt(e) zu Problemen oder Missverständnissen. Wenn Du (gedanklich) unterstellst, dass dieser Mensch wie Du wäre, könntest Du ihm/ihr Vorsatz unterstellen und ihn/sie (verbal) beschuldigen/angreifen. Ist es das, was Du willst? Sei Dir bewusst, dass jeder anders ist. Die einfache Frage „warum hast du das so gemacht?“ gibt Dir selbst Klarheit und führt zu mehr Verständnis. Langfristig ist das eine viel bessere Lösung. |
9. Voller Hass, Gewaltgedanken und Ablehnung | Solange Du diese aufgestaute Wut in Dir trägst kannst Du keinen klaren Gedanken fassen und solltest daher zuerst versuchen diese Energie sinnvoll abzubauen. Dann beantworte folgende Fragen: Was hat diese Person wirklich getan? Für was muss sie bestraft werden und warum? Könnte eine andere Person die Sache anders sehen und beurteilen als Du? Warum glaubst Du, dass Dein Sichtweise die einzig richtige ist? |
10. Bedroht und voller Angst | Wenn Du Dich vor der Andersartigkeit des anderen fürchtest, schreibe Dir auf, vor was genau Du Angst hast und warum Du so denkst. In dem Moment, in dem Du Deine Ängste niedergeschrieben hast und sie vor Dir siehst, werden sie Dir weniger bedrohlich erscheinen. Fügst Du dann auch noch eine Erklärung hinzu (im Idealfall noch mit einer Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass das eintrifft), wird Dir vermutlich schnell selbst klar werden, dass die Situation gar nicht so schlimm ist. |
Leichtigkeit:
Das Leben kann sich gelegentlich schwer und erdrückend anfühlen und manchmal wirst Du vom Strudel der Ereignisse mitgerissen und umgeworfen. Deswegen möchte ich Dir eine kleine Aufstehhilfe anbieten:
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Kritisch, ungeduldig und pessimistisch | Negative Gedanken sind das Ergebnis einer Blickrichtung, die entweder in die Vergangenheit (frühere Erfahrungen) oder auf die Schwierigkeit gerichtet sind. Mache Dir klar, dass die Situation heute ganz anders ist als damals, denn Du hast zwischenzeitlich mehr gelernt. Mit diesem Wissen und einer Denk-Ausrichtung auf die zukünftigen Chancen korrigierst Du Dich selbst und Deine Stimmung ändert sich sofort. |
7. Überfordert und bewegungsunfähig | Du trittst auf der Stelle und weißt nicht, was Du tun sollst oder läufst im Kreis, nur um überhaupt etwas zu tun? Solange Deine Gedanken rasen kannst Du (noch) nicht still meditieren. Dieser Sprung wäre zu groß. Du kannst Dir aber Aufgaben suchen, die Deine volle Konzentration erfordern z.B. Vokabeln lernen oder Kreuzworträtsel lösen und somit Deine Gedanken lenken – weg von Deinen ‚Problemen‘ und hin zu einem neutralen Thema. Danach wirst Du mit mehr Klarheit zu Deiner ursprünglichen (Denk-) Aufgabe zurückkehren. |
8. Schuldig und voller (Selbst-) Zweifel | Schuldgefühle wiegen schwer und kombiniert mit Selbstzweifeln können sie Dein Leben in (mentale) Ketten legen. Was auch immer Du getan hast, war zu dem Zeitpunkt die beste (richtige/einfachste) Entscheidung. Du wusstest es einfach damals noch nicht besser. Jeden Tag lernst Du dazu und wirst ein wenig klüger. Wenn Du die Möglichkeit hast den Fehler zu korrigieren, dann schluck Deinen Stolz hinunter, entschuldige Dich und befreie Dich damit selbst – aber vor allem verzeihe Dir selbst dafür, dass Du nicht perfekt bist. |
9. Voller negativer Emotionen wie z.B. Wut und Ärger | Du platzt fast weil sich in Dir so viel Wut aufgestaut hat und vielleicht suchst Du geradezu nach einem Ventil um Deinem Ärger Luft zu machen. Was genau hat Dich denn so gestört bzw. aufgeregt? Ist es eine einzelne Sache oder die Summe aus vielen Begebenheiten, die sich aufgestaut haben? Wenn Du genauer hinschaust, wirst Du vielleicht erkennen, dass Du zu oft nicht ’nein‘ gesagt hast, als Du es hättest tun sollen. Kann es sein, dass Du wütend auf Dich selbst bist? Nimm es als Anreiz, um Dich in Zukunft häufiger (und schneller) abzugrenzen. |
10. Beladen durch schwere Last, niedergedrückt | Manchmal ist einfach alles zu viel und Du wirst von der Summe der Ereignisse bezwungen. Es ist absolut ok davon erschöpft zu sein und eine Pause zu machen. Selbst wenn Du von Aufgaben im Außen überwältigt bist, hast Du Freiraum in Deinen Gedanken. Du kannst einfach immer wieder die Augen schließen und Dir etwas Schönes vorstellen, z.B. ein Urlaub am Strand oder ein Spaziergang im Wald. Stell es Dir so lebhaft wie möglich vor und erschaffe Dir Deine eigene Wohlfühlzone in Deinem Kopf. Dadurch erhältst Du Kraft für Deine Arbeit. |
Sexualität und körperliche Anziehung:
Sexualität frei und unbeschwert zu genießen wird durch die vielen verschiedenen (religiösen und gesellschaftlichen) Dogmen erschwert. Dazu kommen noch Schönheitskriterien, die wir alle erfüllen sollen und die das eigene Körperbewusstsein belasten. Daher ist es verständlich, wenn das gelegentlich zu den u.g. Gefühlen führt.
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Unsicher und negativ | Wenn Du Dich unsicher fühlst, frage Dich, ob Du ggf. zu stark von der Meinung von anderen abhängig bist. Wartest Du darauf, dass jemand Dir sagt, wie schön und wertvoll Du bist, damit Du Dich gut zu fühlen kannst? Was ist Deine eigene Meinung über Dich? Gefällst Du Dir? Bzw. was an Dir selbst findest Du richtig gelungen? Vielleicht Deine Art mit Menschen umzugehen oder Deine Haare/Beine/Gesicht? Konzentriere Dich genau darauf und sei einfach mal mit Dir selbst zufrieden! |
7. Gehemmt und schüchtern | Dein Kopf ist voller Gedanken darüber, wie Du Dich verhalten sollst, wie Du aussehen musst oder was Du nicht tun darfst. Diese vielen Soll-Vorschriften bewirken, dass Du gar nicht mehr Du selbst bist und gehemmt wirkst. Schreibe einmal die Erwartungen auf, die Du an Dich selbst hast. Danach überprüfe jede einzelne, ob es tatsächlich stimmt, dass Du diese erfüllen musst oder ob es nicht auch anders sein kann. (Vielleicht findest Du Beispiele, bei denen andere diese Erwartungen ebenfalls nicht beachten und trotzdem gut leben). Mit jeder durchgestrichenen (falschen) Erwartung wirst Du ein Stück freier werden. |
8. Entmutigt und in sich gekehrt | Ziehst Du Dich in Dich selbst zurück weil Du Dich am liebsten verstecken möchtest? Dieses Gefühl drückst Du u.a. in Deiner Kleidung (Verhalten) aus, die Dich unscheinbar und farblos erscheinen lässt. Wie genau würdest Du sein wollen und warum? Warum bist Du so nicht? Was müsstest Du tun, um so zu sein? |
9. Eifersüchtig und voller (Selbst-) Hass | Äußere Schönheit ist in dieser Welt sehr wichtig und nicht den gängigen Schönheitskriterien zu entsprechen kann das eigene Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen. Was aber einen Menschen ebenso attraktiv macht, ist seine/ihre Einstellung zu sich selbst. Dich selbst abzulehnen (weil z.B. Dein Körper anders aussieht) bedeutet, dass Du das Einzige zurückweist, was wirklich und zu 100% zu Dir gehört. Daher wäre ein erster Schritt, es so anzunehmen, wie es gerade ist. Das bist Du und das ist ok so. |
10. Unattraktiv und ungeliebt | Möglicherweise bist Du verzweifelt und fühlst Dich ungeliebt/unattraktiv. Um Dich selbst aus dieser depressiven Stimmung heraus zu holen kannst Du ein Spiel spielen und überall um Dich herum Schönheit entdecken und ‚einsammeln‘ – also mentale Bilder davon abspeichern. Sieh die Schönheit in Kunst, in der Natur, in Kleidung etc. und nimm sie gefühlt in Dich auf. Das wird Dich selbst bereichern und Dir zeigen, dass sich Schönheit/Attraktivität in verschiedener Weise ausdrückt. Außerdem füllst Du Dich und Dein Leben mit schönen Dingen und diese Fülle strahlst Du aus. |
Flexibilität – Werte:
Es gibt eine gesunde und eine ungesunde Art mit Werten und Zielen umzugehen. Ein Ziel vor Augen zu haben und daran festzuhalten ist ein sicherer Weg, dieses auch zu erreichen. Richtig clever ist es dann, wenn Du flexibel in der Herangehensweise (Methodenwahl) bist und es spielerisch betrachten kannst. Der Gedanke sollte sein: Es ist schön, wenn Du es schaffst, aber die Zielerreichung ist nicht Dein Lebensinhalt und definiert Dich nicht als Mensch.
Wie fühlst Du Dich? | Was kannst Du tun? |
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6. Pessimistisch, kritisch und unflexibel | Du bist von der Idee nicht überzeugt und es fehlt Dir eventuell an Entschlossenheit? Es ist nicht das, was Du willst, aber Du bist vielleicht nicht in der Position um eine eigene Lösung anzubieten oder durchzusetzen? Möglicherweise weißt Du auch gar nicht genau, warum sie Dir nicht gefällt. Stelle Dir ein paar ‚was wäre wenn‘ Fragen. Was wäre, wenn Du entscheiden könntest… was würdest Du anders machen und warum? Dann gib Deine Vorschläge weiter. |
7. Überfordert und uneinsichtig | Ist Dir alles zu viel und Du blockierst, weil Du keine klare Entscheidung treffen könntest? Du siehst die Vor- und Nachteile, aber alles verschwimmt zu einem einzigen Brei und Du kannst keine klare Linie oder Richtung erkennen? Was Du bräuchtest wäre ein roter Pfeil, der Dir den Weg weist. Es geht also darum, Dein Denken zu beruhigen. Meist bist Du kurz nach dem Aufwachen am klarsten und der erste Impuls ist oft richtig. Wenn Du diesen erhältst, dann denke weiter in diese Richtung, bis Du das Gefühl hast, dass es für Dich stimmig ist. Das ist vermutlich Dein Weg. |
8. Voller Misstrauen, Bedenken und Befürchtungen | Ist es möglich, dass Deine Erwartungshaltung (zu) negativ ist? Deine Sichtweise scheint nur auf die Risiken gerichtet zu sein und das prägt Dein Verhalten (Denken). Wenn Du eine Tabelle machen würdest und für alle negativen Aspekte bewusst auch positive suchst, wird Deine Position neutraler. |
9. Wütend und aufgebracht bei Abweichungen vom Bestehenden | An dem, was Du für richtig hältst, willst Du mit aller Gewalt festhalten und jede Abweichung wird sofort negativ bewertet und als (persönlichen) Angriff empfunden. Ist das bei Dir so? Wenn Du Dich selbst als Menschen verstehst ‚der diesen Wert/Ziel hat‘, dann ist Dein Wunsch nach Verteidigung verständlich. Du bist aber nicht ein fest stehendes Gebilde, das unveränderlich ist. Was Dich ausmacht ist viel mehr. Um was es gerade geht ist nur eine Facette Deines Seins und daher solltest Du Dir großzügig anhören, wie sich das auf Dein Leben auswirken könnte. Vielleicht gefällt es Dir ja? |
10. Verzweifelt an Bekanntem festhalten, Angst vor Veränderung | Fühlst Du Dich von Neuerungen bedroht und lehnst alles ab, was Dein bekanntes Umfeld verändern könnte? Wenn Du eine starke innerliche Abwehrhaltung hast, dann schau Dich einmal in der näheren Umgebung um und betrachte z.B. Deine Haushaltsgeräte. Die meisten davon wurden erschaffen, um Dir das Leben zu erleichtern. Nicht alles Neue ist sinnvoll und richtig (für Dich), aber vielleicht kannst Du einfach erlauben, dass es existiert? Dass andere es für sich nutzen, wenn sie das wollen? |
Wer diese acht Beispiele aufmerksam gelesen hat wird sicher erkannt haben, dass sich sowohl die Gefühle als auch die Lösungsansätze wiederholen. Das liegt daran, dass ich Dir ein Denkmodell geben möchte, damit Du dieses Schema auch auf andere Bereiche zu übertragen kannst. Auf meiner Homepage http://www.lebens-konzepte.de werde ich andere Themen ansprechen, aber das Prinzip wird das gleiche sein.